top of page
Home

 GEWALT

GEGEN

FRAUEN

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Problemdarstellung
3. Was versteht man unter „Frauengewalt“?
 3.1 Verschiedene Gewaltformen
 3.2 Verortung der Gewalt
 3.3 Häusliche Gewalt
 3.4 Gewalt am Arbeitsplatz
 3.5 Gewalt in der Öffentlichkeit
 3.6 Gewalt im Internet
4. Gewalt in den verschiedenen EU-Länder
 4.1 Studie „Gewalt gegen Frauen: eine EU-weite Erhebung“
 4.2 Gewalt in den skandinavischen Ländern
 4.3 Gewalt in Italien
 4.4 Gewalt in Deutschland
5. Hilfsorganisationen: Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen
6. Lösungsansätze für das Problem
7. Resümee
8. Anhang
 8.1 Website
 8.2 Begründungszusammenhang Rap-Video
 8.3 Songtext von „Dreh Dich Nicht Weg“
9.Quellenverzeichnis  
 
 
Einleitung
Angesichts des 63. Europäischen Wettbewerbs haben wir uns in unserer Hausarbeit mit der aktuellen Problematik „Gewalt gegen Frauen in Europa“ beschäftigt. Wir haben uns für dieses Thema entschieden, da es auch in erster Linie uns betreffen könnte. Viele Frauen erfahren zu Hause, in der Öffentlichkeit oder sogar im Internet Gewalt. Aus diesem Grund ist die Zeit gekommen, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Um die Aufmerksamkeit der Menschen in unserer Gesellschaft zu gewinnen, haben wir Produkte kreiert, die wir im weiteren Verlauf der Hausarbeit vorstellen werden. Letztendlich stellt sich bei dieser aktuellen Problematik die Frage, wie die Frauengewalt in unserer heutigen Gesellschaft bekämpft werden kann. Wie wir erkennen konnten, ist die Frauengewalt sogar ein großes Problem der EU, obwohl sich die europäische Union mit ihrer Gründung klare Werte und Ziele vor Augen gesetzt hatte.1Dadurch herrscht seit der Gründung der europäischen Union Frieden. Die Werte, die vor allem auch im Mittelpunkt der EU-Charta stehen, sind vor allem die Achtung der Menschenwürde, die Wahrung der Menschenrechte, die Freiheit, Gleichheit, Rechtstaatlichkeit und die Volksherrschaft. Diese Werte besitzen in allen 28 europäischen Mitgliedsstaaten Geltungsanspruch. Sie zeichnen sich in den verschiedenen Gesellschaften durch den Pluralismus, der Gerechtigkeit und der Gleichheit von Frauen und Männern aus. Ohne die allgemeinen übergeordneten Ziele der EU wäre Gender Mainstreaming gar nicht existent. Die Ziele der europäischen Union sind klar und deutlich verfasst. Die Wahrung des Friedens zwischen den 28 Mitgliedsstaaten ist beispielsweise ein Ziel der EU. Aber auch das Wohlergehen der verschiedenen Völker ist ein weiterer Gesichtspunkt, mit der sich die EU auseinandersetzt. Außerdem ermöglicht die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern eine gewisse Freiheit, Sicherheit und den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital innerhalb der EU. Darüber hinaus hat die EU das Ankurbeln der Wirtschaft im Fokus. Dabei soll ein ausgewogenes Wirtschafswachstum gefördert werden. Es soll vor allem die Vollbeschäftigung erzielt werden, damit fast alle erwerbsfähigen Personen in den europäischen Mitgliedsstaaten einen Arbeitsplatz haben. In Hinblick auf die Wirtschaft in der EU darf aber nicht die Umwelt vernachlässigt werden. Daher ist es auch das Ziel der EU, die Umwelt zu schützen und sich somit zu einer besseren Umweltqualität hinzuarbeiten.
 
2. Problemdarstellung
Im Jahr 2012 wurde die europäische Union für sechs Jahrzehnte Frieden mit dem Nobelpreis geehrt. Doch trotz der sechs Jahrzehnte Frieden, zeigt die EU einige Defizite bezüglich des Verhältnisses zwischen Frauen und Männern auf. Bedingt durch die aktuell stattfindende Gewalt gegen Frauen in Köln, rückt dieses Thema immer mehr in Form der Medien.5 Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist gesetzlich verankert. Die europäischen Staatsund Regierungschefs hatten sich im Jahre 1999 dazu entschieden, die EU-Charta für die europäischen Bürger und Bürgerinnen zu erstellen. In der Charta der Grundrechte hat die Europäische Union die Bürgerfreiheiten, Grundrechte und die wirtschaftlich und sozialen Rechte der europäischen Bürger zusammengefasst und verankert. Die Wahrung der Grundrechte gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Europäischen Union und ist eine universelle Voraussetzung für die Legitimität der EU-Organe Anhand von sechs Kapiteln werden in der EU-Charta die allgemeinen Menschen- und Bürgerrechte, die wirtschaftlichen und sozialen Rechte zusammengefasst. Im Kapitel 3 wird das Gleichheitsrecht vor der Gesetzmäßigkeit behandelt. Dabei heißt es auch ausdrücklich, dass Frauen und Männer gleichgestellt sind.  Zudem sichert auch das „Gender Mainstreaming“ die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern. Gender Mainstreaming bedeutet, dass Untersuchungen und Bewertungen durchgeführt werden müssen, wenn z.B. die Politik Maßnahmen ergreift, die sich auf die Gleichstellung von Frauen und Männern beeinflussen. Wenn eine Veränderung vorliegt, werden Maßnahmen ergriffen, die dann die Gleichstellung der beiden Geschlechter sicherstellen. Während der Untersuchung und Bewertung der Maßnahmen müssen die verschiedenen Lebenssituationen von Frauen und Männer und die Auswirkungen auf die beiden Geschlechter miteinbezogen werden. Doch trotz der Gesetze und Maßnahmen sind Frauen Opfer von Gewalttaten, wie Vorfälle in Köln, Hamburg und Frankfurt zeigen. Viele der Frauen, die von Gewalttaten betroffen sind, fühlen sich immer noch hilflos. Das Problem ist vor allem, dass Frauen aufgrund des Schams und der Angst vor weiteren Übergriffen verhindert sind, ihre Rechte einzufordern. Daher ist Frauengewalt ein hochaktuelles Problem, welches vor allem in einem friedlichen Europa keinen Platz einnehmen sollte. Aber wie kann Gewalt gegen Frauen verhindert werden?
 
 
3. Was versteht man unter „Frauengewalt“?
3.1 Verschiedene Gewaltformen Wenn man Leute auf der Straße fragt, was sie unter Frauengewalt verstehen, antworten einige Leute nur: „körperliche Gewalt“. Viele Menschen verstehen unter Frauengewalt nur die körperliche Gewalt. Doch hinter der Definition von Frauengewalt steckt viel mehr. Mit der Frauengewalt wird jede Handlung miteinbezogen, die der Frau sexuellen, körperlichen oder psychischen Schaden zufügen kann. Dazu gehören auch Androhungen oder auch Demütigungen, denn auch Worte können das Leben zerstören. Wenn beispielsweise ein Mann seine Partnerin mit Schimpfwörtern beleidigt, kann dies ebenfalls gravierende Folgen haben. „Die psychische Gewalt ist unglaublich schwer greifbar“, behauptet Kerstin Zander. Meist wirken solche einzelnen Vorfälle harmlos. Aus diesem Grund können die meisten Partner nicht ahnen, was für gravierende Folgen durch die unangebrachten Worte ausgelöst werden können. Unter der psychischen Gewalt versteht man nicht nur Demütigungen, Androhungen und Beleidigungen, sondern auch das Herabsetzen, Verbieten und Zwingen einer Person gegenüber einer anderen. Im Gegensatz zur psychischen Gewalt umfasst die körperliche Gewalt fasst alle Formen von Misshandlungen zusammen, wie zum Beispiel das Schlagen, Boxen und das Treten. Diese Gewaltform ist eher erkennbar, als die psychische Gewalt, denn körperliche Gewalt kann man durch Wunden und Schnitte erkennen. Die Wunden und Schnitte hinterlassen nicht nur Schmerzen am Körper, sondern führen ebenfalls zu psychischen Folgen. Die sexuelle Gewalt ist jedoch eine Mischung aus psychischer und körperlicher Gewalt. Darunter versteht man alle sexuellen Handlungen, womit man gezwungenermaßen eine Person aufdrängt. Kennzeichnend für die sexuelle Gewalt sind nicht nur die Vergewaltigungen, sondern auch Belästigungen. Wenn beispielsweise ein Mann absichtlich am Po einer Dame packt, fällt dies ebenfalls unter sexueller Belästigung. Zusammenfassend kann man alle unerwünschten Berührungen gegen eine Person als sexuelle Gewalt bezeichnen.
 
3.2 Verortung der Gewalt
Die Personen, die Gewalt an Frauen ausüben, sind oft aus dem sozialen und familiären Umfeld. Es können die Ehemänner, Ex-Partner, Väter, Brüder oder auch die Arbeitskollegen sein. Fakt ist, dass es auch verschiedene Orte gibt, wo Frauen Opfer von Gewalttaten werden. Die Gewalt gegen Frauen kann beispielsweise in der eigenen Wohnung erfolgen, dann spricht man von häuslicher Gewalt oder auch am Arbeitsplatz, im Internet und in der Öffentlichkeit.
 
3.3 Häusliche Gewalt
Die häusliche Gewalt stellt die häufigste Form dar. Bis zu den 70er Jahren galt in Deutschland die häusliche Gewalt als eine Privatangelegenheit. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass zu der Zeit bei häuslicher Gewalt zurückgehalten hat. „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache mehr“, sagte der Innenmister Boris Pistorius (SPD). Nun gilt die häusliche Gewalt als keine Privatangelegenheit mehr, denn die häusliche Gewalt beeinflusst sowohl das physische als auch das psychische Wohlergehen der Frau. Laut dem UNICEF-Bericht von 2002 sind keine Länder frei von häuslicher Gewalt.13 Das zeigt, dass die häusliche Gewalt in unserer Gesellschaft mehr vertreten ist, als man es glauben mag. 3.4 Gewalt am Arbeitsplatz Immer häufiger kommt es auch zu Gewalttaten am Arbeitsplatz. Einige Umfragen zeigen deutlich auf, dass hier ein enormes Problem besteht. In der europäischen Union haben zum Beispiel zwischen 40 und 50 Prozent aller Arbeitnehmerinnen Gewalt am Arbeitsplatz erlebt. Nach Angaben waren sie unerwünschten Berührungen ausgesetzt. Einige Arbeitnehmerinnen werden sogar auf der Arbeit provoziert, verletzt, beleidigt und bedroht. Diese Erfahrungen führen bei den Opfern zu psychischen Folgen, weshalb es auch dazu kommen kann, dass Arbeitsnehmerinnen nicht mehr in der Lage sind, arbeiten zu gehen.Einige Männer kommen nicht damit klar, dass Frauen ebenfalls heutzutage arbeiten gehen. Bei ihnen gilt noch die veraltete Ordnung. Der Mann muss arbeiten und die Frau muss sich um den Haushalt und um die Kinder kümmern. Der Wandel der Geschlechterrollen zeigt anderes, dass viele Frauen heutzutage erwerbstätig sind.
 
3.5 Gewalt in der Öffentlichkeit
Einige Frauen bekommen auch die Gewalt in der Öffentlichkeit zu spüren. Für viele Frauen gehören sexuelle Belästigungen auf der Straße zum Alltag. Dabei erleben sie, wie einzelne Männer oder Gruppen sie durch Blicke oder Pfiffe belästigen. Wenn Frauen solche Belästigungen auf der Straße erleben, wissen sie nie, wie sie reagieren sollen. Doch durch die Reaktion können weitere Belästigungen erfolgen, weshalb die meisten Frauen eher die ruhige Variante aussuchen. Durch die Belästigungen trauen sich immer weniger Frauen nachts auf die Straße. Sie haben Angst davor, sexuell belästigt zu werden. Einige Frauen bekommen sogar Panikattacken, wenn sie nachts an einer Gruppe von Männern vorbeilaufen müssen, denn in den meisten Fällen nutzen einige Männer die Gelegenheit aus, um eine Frau sexuell zu belästigen. Diese Angstzustände verfolgen die meisten Frauen lebenslang.
 
3.6 Gewalt im Internet Gewalt im Internet ist heutzutage sehr verbreitet. Frauen, die das Internet oft für dienstliche oder private Angelegenheiten nutzen, werden oft beleidigt, gemobbt und bedroht.17 Man bezeichnet diese Form von Gewalt auch „Cybermobbing“ oder „Cyberbullying“.
 
4. Gewalt in den verschiedenen EU-Länder
4.1 Studie „Gewalt gegen Frauen: eine EU-weite Erhebung“ Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte hat eine Studie zu Gewalt gegen Frauen veröffentlicht (Stand: 2014). Dazu wurden insgesamt 42.000 Frauen in den 28 europäischen Mitgliedsstaaten die Frage gestellt, ob ihnen in den letzten zwölf Monaten Gewalt widerfahren ist. Sie wurden über eigene Erlebnisse mit körperlicher, sexueller und psychischer Gewalt befragt. Die Fragen, die gestellt wurden, bezogen sich auf Gewalterfahrungen und Vorfälle seit dem 15. Lebensjahr, in der Kindheit und in den letzten zwölf Monaten vor der EU-weiten Erhebung. Die Formen von Gewalt, die einbezogen wurden, sind körperliche, sexuelle, psychische Gewalt, Stalking, sexuelle Belästigung und Gewalterfahrungen in der Kindheit. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Gewalt gegen Frauen zum europäischen Problem wird.
 
4.2 Gewalt in den skandinavischen Ländern
Im emanzipierten Skandinavien sind mehr Frauen von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen als im restlichen Europa. In der Studie der FRA gab fast die Hälfte der Frauen in Dänemark, Schweden und in Finnland an, Opfer von Gewalttaten zu sein. Die Gewalt-Rate in Dänemark beträgt demnach 52 Prozent, in Finnland 47 Prozent und in Schweden 46 Prozent. Diese Werte liegen deutlich über den EU-Durchschnitt. Aber eigentlich müssten die nordischen Länder aufgrund ihrer Vorbildfunktion im pädagogischen Bereich bei dieser Studie am besten abschneiden. Das emanzipierte Skandinavien wird weltweit als Vorbild bei der Gleichberechtigung der beiden Geschlechter angesehen. Der Grund für diese überraschenden Ergebnisse ist vielleicht, dass Fälle von Gewalt gegen Frauen in Gesellschaften mit besserer Gleichberechtigung, wie in Dänemark, Schweden und in Finnland eher offen angesprochen und hinterfragt werden als im Süden Europas.
 
4.3 Gewalt in Italien
Italien schnitt im Vergleich zu den nordischen Ländern „gut“ ab. Die Frauen in Italien und in den restlichen südlichen Ländern sind am wenigsten von Gewalttaten betroffen, laut der Studie. Das muss wiederum nicht bedeuten, dass die Frauen in Italien weniger von Gewalttaten betroffen sind als die Frauen in den nordischen Ländern. In manchen Kulturkreisen ist es unangebracht mit anderen Personen über eigene Gewalterfahrungen zu reden. Daher ist es möglich, dass die Frauen in Italien ihre Gewalterfahrungen bei der Studie nicht angegeben haben. Zudem hängt es auch stark davon ab, welche Handlungen Frauen als Übergriffe abstempeln. Dies ist unter anderem auch kulturell bedingt. Zudem gilt beispielsweise die häusliche Gewalt in manchen Ländern als eine Privatangelegenheit. Dies war auch noch bis zu den 70er Jahren in Deutschland zu finden. Im Umkehrschluss bedeutet dies auch wiederum, dass die Dunkelziffer in Europa deutlich höher sein kann.
4.4 Gewalt in Deutschland
14700 aller befragten deutschen Frauen ist mindestens eine Form von körperlicher und/oder sexueller Gewalt in der Partnerschaft oder durch eine andere Person widerfahren. Jede dritte Frau in Deutschland erfährt körperliche Gewalt in ihrem Leben. Außerdem zeigen die Ergebnisse, dass Frauen zwischen 18 und 29 Jahren besonders vor körperlicher und/oder sexueller Gewalt gefährdet sind. Bei der körperlichen Gewalt liegt Deutschland etwas über dem Durchschnitt, wenn man Deutschland mit den anderen EU-Ländern vergleicht. 60 Prozent der deutschen Frauen waren seit ihrem 15. Lebens Opfer von einer sexuellen Belästigung. Bei dieser Kategorie liegt Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt. Auch bei Stalking liegt Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass knappe 24 Prozent der deutschen Frauen mindestens eine Form von Stalking seit ihrem 15. Lebensjahr erlebt haben. Wenn man die Ergebnisse zusammenfasst, kann man schon sagen, dass die Werte Deutschland im oberen Bereich liegen.
 
5. Hilfsorganisationen:
Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen Das Motto lautet: „Frauen helfen Frauen“. Die Frauenhäuser bieten Frauen, die körperliche Gewalt und Demütigung erfahren haben, eine vorübergehende Alternative an, um Unterkunft, Schutz und Unterstützung zu erhalten. Dazu müssen die Frauen, die Opfer dieser Gewalttaten sind, ihre Wohnung verlassen und sich mit den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses auseinandersetzen. Dabei wird dann über die persönliche Situation geredet und nach Lösungsansätzen geschaut. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine dauerhafte Zuweisung der Wohnung zu erhalten, wenn es sich um eine ausgeübte oder androhende, körperliche Gewalt handelt. Dies beruht auf das Gewaltschutzgesetz. 21 Zudem können sich die betroffenen Frauen Ratschläge bei einem Rechtsanwalt oder bei einer Rechtsanwältin einholen.
 
6. Lösungsansätze für das Problem
Die Antwort auf die Leitfrage: Wie kann Gewalt gegen Frauen verhindert werden? Am Anfang unserer Hausarbeit haben wir uns die Frage gestellt, wie man die Gewalt gegen Frauen verhindern kann. Ein erster Lösungsansatz für dieses Problem könnte die Bildung sein. Männer, die sich mit den Menschenrechten auskennen und wissen, wie wichtig und sensibel sie für das Zusammenleben untereinander sind, werden die Gleichstellung der Geschlechter akzeptieren. 22 Derjenige, der die Werte und Normen ernst nimmt und sie auch für richtig hält, wie zum Beispiel die Menschenrechte, dieser wird in der Lage sein, zu erkennen, dass beide Geschlechter gleichgestellt sind. Weder der Mann, noch die Frau ist höher gestellt. Nur muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass auch die Kultur und das soziale Umfeld entscheidende Punkte sind, die darüber entscheiden, mit welchem Blickwinkel ein Mann die Frau betrachtet und wie selbstbewusst die Mädchen erzogen werden. Die Eltern fungieren somit als Vorbilder für die Kinder. Die Folgen sind offensichtlich, wenn das Kind schon von klein auf mitbekommt, wie der Vater die Mutter schlägt Dem Kind muss schon von Anfang an der partnerschaftliche Umgang von Mann und Frau erkennbar sein. So ist die Bildung der Eltern ein entscheidender Einflussfaktor, wie der Mann in Zukunft die Frauen behandeln wird. Außerdem muss vor allem in den islamisch geprägten Staaten die Denkweise an die europäische Wertegesellschaft angepasst werden. Die Männer, vor allem in den islamisch geprägten Staaten, müssen aufhören zu denken, dass sie durch die Erwerbsfähigkeit der Frau einen Machtverlust erleiden und der Frau unterliegen. Darüber hinaus muss auf die Gewalt-gegen-Frauen Problematik aufmerksam gemacht werden. Es müssen sich mehr Frauen trauen, offen über ihre Erfahrungen in der Gesellschaft zu reden und diese zu hinterfragen. Zudem dürfen sich Frauen nicht mehr alles gefallen lassen. Sie müssen den Mut fassen und Hilfe holen. Nur so entkommt man der Gewalt. Daher sind wir auch fest davon überzeugt, dass wir mit unserer Website und unserem Produkt Frauen dazu bewegen können, Veränderungen vorzunehmen. Es heißt auch: „Wenn es bedrohlich wird, ziehen manche Leute die Waffe, wir ziehen lieber die Werte.“23 Diese Werte sollen das friedliche, demokratische und freie Zusammenleben garantieren. Das wollen wir ebenfalls mit unseren Produkten erreichen - das friedliche, demokratische und freie Zusammenleben von Mann und Frau.
 
7. Resümee
Rückblickend können wir mit gutem Gewissen sagen, dass das 63. Europäische Wettbewerb eine tolle Gelegenheit darstellt, um sich mal intensiv mit einem Thema zu beschäftigen, welches zum einen hochaktuell ist und sogar uns selbst betreffen könnte. Zudem hat die Gruppenarbeit enorm viel Spaß gemacht. Unsere Atmosphäre während der Gruppenarbeitsphase war sehr harmonisch, denn wir hatten beispielsweise eine klare übersichtliche und gerechte Einteilung der Arbeit. Wir hatten zudem auch gute Gespräche innerhalb der Gruppe, die ziemlich produktiv waren. Außerdem war es auch interessant ins Studio zu fahren, um den Rap-Song aufzunehmen. Im Nachhinein wurde einem erst bewusst, wie viel Arbeit hinter einem Rap-Video steckt. Wir haben uns sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie wir am besten unsere Produkte gestalten können, damit wir viele Menschen erreichen. Im Endeffekt haben wir uns sehr viel Mühe gegeben und hoffen, dass wir mit unserem Video viele Menschen dazu bewegen können, sich über dieses Thema Gedanken zu machen. Wie man schon anhand unserer Hausarbeit sehen kann, ist das Thema Gewalt gegen Frauen in allen Ländern vertreten. Die Zeit ist reif, um für dieses Problem eine Lösung zu finden und somit die Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Unsere Produkte sollen nun ein Umdenken in den Köpfen der Männer bewirken. Mit dem Refrain unseres Rap-Songs fordern wir nämlich die Männerwelt dazu auf, Gewalt gegen Frauen zu unterlassen. Der Refrain „Lass die Finger von der Frau, sei lieb zu den Mädchen. Lass stecken die Faust, versuchs mit einem Lächeln“ soll die Menschen“ zum Nachdenken anregen. Wer weiß, vielleicht sehen wir schon bald durch das 63.Europäische Wettbewerb positive Veränderungen in unserer Gesellschaft.
 
8. Anhang
8.1 Website Refrain von „Dreh Dich Nicht Weg“, eigener Song und Video.
Unser erstes Produkt ist eine selbsterstellte Website. Die Website lautet: www.gegenfrauengewalt.wix.com. Wir haben uns für eine Website entschieden, da das Internet eine Plattform für den Austausch von Informationen anbietet. Zudem gibt es kaum noch Leute, die nicht das Internet benutzen. Das Internet ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Diese Website soll zur Kommunikation zwischen verschiedenen Leuten dienen. Dabei kann über das hochaktuelle europäische Thema: „Gewalt gegen Frauen“ diskutiert werden. Wir denken nämlich, dass durch die Kommunikation neue Lösungsansätze erzielt werden können. Außerdem ist das Ziel dieser Website, dass die Menschen sich Gedanken über dieses Thema machen, denn Veränderungen beginnen im Kopf. Außerdem wollen wir ein Domino-Effekt erzeugen. Unsere Produkte sollen sozusagen den ersten Dominostein in der Reihe umwerfen, der wiederum andere Dominosteine zum Umkippen bringt. Die Leute, die auf die Website aufmerksam werden, sollen durch Mundpropaganda andere Leute auf das Thema aufmerksam machen. Somit können breite Massen erreicht werden.
 
8.2 Begründungszusammenhang Rap-Video
Unser zweites Produkt ist das Rap-Video mit dem Namen „Dreh Dich Nicht Weg“. Wir haben einen Rap-Song geschrieben, der dann von Abu Ismailov gerappt und im Studio aufgenommen wurde. Es kann dadurch eine bessere Wirkung erlangt werden, wenn ein Junge diesen Rap-Song rappt, zumal dieser Song mit dem Video an die Männerwelt gerichtet ist. Der Rap-Song handelt von zwei unterschiedlichen Perspektiven, wie eine Geschichte verlaufen könnte. Die erste Geschichte handelt von einem Jungen, namens Max. Dieser hatte keine sonderlich gute Kindheit. Er war selbst Opfer von Gewalttaten. Dies war dann auch der Grund, weshalb dann sein Leben völlig aus dem Ruder läuft. Er vernachlässigt die Schule, gerät in einen falschen Freundeskreis, versucht seinen Kummer mit Alkohol zu hemmen. Eines Tages lernt er dann Marie kennen. Sie verlieben sich ineinander und ziehen dann daraufhin zusammen um. Irgendwann will ihn Marie von den Glücksspielen abhalten. Aus Wut schlägt er sie dann. Im Refrain wird dann klar und deutlich an die Männerwelt appelliert, niemals eine Frau zu schlagen. Nach dem Refrain bekommt man die zweite Perspektive über den Verlauf der Geschichte zu sehen. Max hat bei dieser Perspektive der Geschichte eine gute Kindheit, er hat die Schule erfolgreich absolviert und sucht schon nach einer Arbeit. Er lernt ein glückliches Mädchen, namens Marie, kennen. Hier behandelt Max seine Partnerin, so wie es sich gehört. Am Ende des Rap-Videos wird auf die Problematik hingewiesen und Europa dazu aufgefordert, hinzuschauen und etwas dagegen zu unternehmen. Mit den zwei Perspektiven werden die einzelnen Lösungsansätze indirekt in unserem Produkt gezeigt. Wenn man die beiden Geschichten miteinander vergleicht, sieht man schon die entscheidenden Punkte, die dann im Endeffekt dazu führen, wie man die Frau behandelt. Im Video wird Anspielungen auf die Kindheit, auf das soziale Umfeld, auf die Bildung und auf die Drogensucht gemacht. Wir haben uns für das Rap-Video entschieden, da die meisten RapSongs gesellschaftskritisch sind und die meisten Jugendlichen ansprechen. Die Jugendlichen sind die Zukunft der Gesellschaft und daher ist es wichtig, die Jugendlichen zu erreichen, um Veränderungen für die Zukunft zu erzielen. Vor allem werden Rap-Songs von Männern eher gehört und daher könnte dies ein Appell an die Männer sein, um der Gewalt gegen Frauen ein Ende zu setzen. Zudem kann ein Rap-Video eine Aufklärung auf unterhaltsamer Art darstellen. Wir können die Leute eher mit dem Video erreichen, als wenn wir ihnen einen Flyer verteilen würden.
 
8.3 Songtext von „Dreh Dich Nicht Weg“
1. Ey, das ist Max Ein Typ, der nur selten lacht. Keine Kindheit gehabt, Er wurd` daheim geklatscht. Er ging ungern zur Schule, War nie dieser Coole, Gesenkt mit dem Kopf, Seine Seele muss ruhen. Und irgendwann lief er, er fand neue Freunde, hing ab mit den Dealern. Nie wieder, denkt er sich, Also trinkt er aus der Flasche, Es beruhigt ihn innerlich. Und eines Tages lernte er Marie kennen. Und eines Tages lernte er Marie kennen. Ein glückliches Mädchen, sie will jetzt studieren. Und bald waren sie schon verliebt. Und zogen zusammen, das Geld von den Eltern geliehen. Sie leben glücklich und planen schon Kinder, Bleiben sich treu. Liebe für immer. Er streichelt ihre Wange und küsst sie. Das ist ein echter Mann, Liebe ist Rücksicht. Refrain Lass die Finger von ner Frau. Sei lieb zu den Mäd-chen. Lass stecken die Faust, Versuchs mit nem Lächeln, Sie lief weg von daheim, Sie hasst die Familie Und bald waren sie schon verliebt. Und zogen zusammen, Das Geld in der Tasche vom Strich. Sie leben glücklich paar Jahre, Max wurde süchtig in Glücksspiel versagen. Marie will ihn davon abhalten, Er schlägt sie, gibt Backpfeifen, Flecken, die eine Hand zeichnen. Refrain Lass die Finger von ner Frau. Sei lieb zu den Mädchen. Lass stecken die Faust, Versuchs mit nem Lächeln, Ich mein, du bist der Mann, Du solltest beschützen. Schau ihr in tief die Augen, Ehr sie und küsse.
2. Ey, das ist Max, Ein Junge, der nur ständig lacht. In seiner Kindheit die Zeit auf dem Park verbracht, Mit seinem Dad und auch Mam-ma, Sein Held und Beschützer meine Eltern sind ham-mer. Und irgendwann nach der Schulzeit fing er an, Er sucht Arbeit und hört nicht auf und findet dann, ich vermisse meine Kindheit, denkt der sich. Meine Zukunft ist wichtig, er denkt an sich. Ich mein, du bist der Mann, Du solltest beschützen. Schau ihr in tief die Augen, Ehr sie und küsse.
3. Hört gut zu Eltern, Ihr seid die Quelle. Liebt eure Kinder, bevor sie sich querstellen. Ihr seid das Vorbild, also macht’s richtig. Ihr gibt ihnen einen Klapsen, er nimmt es mit sich. Solang geschlagen wird, wird es Frauenschläger geben. Solang ihr nichts dagegen macht. werden sie so leben. Ihr seid schuld daran, wenn eure Kinder tief fallen. Was ihr machen könnt, Erziehen und lieb haben. Es ist erbärmlich vor einer Frau die Hand zu heben. Ich mein, es sind die Mütter, Die dir das Leben geben. Ich schäm mich für dich. Warum schämst du dich nicht? Du weißt, wie es ist. Warum änderst du nichts? Verändere dich. Lass den Teufel nicht in dich gleiten. Es ist normal, dass auch Verliebte sich streiten. Europa, mach die Augen auf. Gewalt ist Verbrechen. Es ist der schönste Anblick; Frauen, die lächeln. Refrain Lass die Finger von ner Frau. Sei lieb zu den Mäd-chen. Lass stecken die Faust, Versuchs mit nem Lächeln, Ich mein, du bist der Mann, Du solltest beschützen. Schau ihr in tief die Augen, Ehr sie und küsse.
 
9. Quellenverzeichnis
http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/ (28.11.2016, 14:21 Uhr) http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/12/2015-12-12- klimaabkommen.html (17.01.2016, 18:17 Uhr) http://ec.europa.eu/news/euexplained/121012_de.htm (28.11.2016, 14:21 Uhr) http://www.eu-info.de/europa/EU-Charta-Grundrechte/ (28.11.2015, 14:28 Uhr) http://www.europe-direct.de/eu-im-ueberblick/werte-und-ziele/ (28.11.2016, 14:30 Uhr) http://www.ekd.de/synode99/beschluesse_charta.html (17.01.2016, 15:17 Uhr https://www.frauen-gegen-gewalt.de/auf-der-strasse.html (11.01.2016, 00:25 Uhr) https://www.frauen-gegen-gewalt.de/koerperliche-gewalt-was-ist-das.html http://www.frauenhaus-bonn.de/index.php?page=info-zum-gewschgn (18.01.2016, 23:19 Uhr) https://www.frauenrat.de/deutsch/infopool/nachrichten/informationdetail/article/gewaltgegen-frauen-im-internet-staerker-ahnden.html (11.01.2016, 00:36 Uhr) Gewalt gegen Frauen: eine EU-weite Erhebung, http://fra.europa.eu/de/publication/2014/gewalt-gegen-frauen-eine-eu-weite-erhebungergebnisse-auf-einen-blick (11.01.2016, 00:36 Uhr) http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=14224 (18.01.2016, 23:38 Uhr) http://www.huffingtonpost.de/2014/05/28/psychische-gewalt_n_5402241.html http://www.ilo.org/berlin/presseinformationen/WCMS_206206/lang--de/index.htm (11.01.2016, 00:22 Uhr) http://www.kidsinfo-gewalt.de/de/was-macht-eine-frauenberatungsstelle (11.01.2016, 02:25 Uhr) http://kompass.humanrights.ch/cms/front_content.php?idcat=1957 (18.01.2016, 23:27) http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/sexuelle-belaestigung-wo-verlaeuft-die-grenze-a- 879553.html (11.01.2016, 23:06 Uhr) http://www.unicef.de/blob/34482/b8588526f2bc6d3ea6b898e1a62db5b9/i0095-starke-frauensowcr-data.pdf (10.01.2016, 23:40 Uhr) http://www.welt.de/regionales/hamburg/article129621288/Fast-jede-zehnte-Frau-erleidethaeusliche-Gewalt.html (28.11.2016, 13:15 Uhr http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/koeln-silvester-sexuelleuebergriffe-raub-faq (17.01.2016, 15:15 Uhr) http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-12/eu-nobelpreis-oslo (17.01.2016, 18:19 Uhr)
 
 
 
 
 
 
 
Videos

KONTAKT 

HATICE U.

ABU I.

MOSKA K.

EU WETTBEWERB

bottom of page